Schwedens Glücksspielaufsicht fordert verbesserte Aktionspl?ne der Lizenznehmer
Posted on: 30/06/2020, 03:54h.
Last updated on: 30/06/2020, 03:54h.
Die schwedische Glücksspielaufsicht Spelinspektionen hat die Spielerschutzkonzepte ihrer Lizenznehmer für Online-Glücksspiel überprüft und dabei verschiedene Lücken und M?ngel in den Aktionspl?nen festgestellt.
Wie die Beh?rde in ihrem am Montag ver?ffentlichten Bericht erkl?rt [Seite auf Schwedisch], h?tten 67 der insgesamt 72 Lizenznehmer die im M?rz eingeforderten Unterlagen eingereicht.
Die Spelinspektionen bem?ngele, dass ein Gro?teil der Konzepte keine konkreten Ma?nahmen darlege, wie das jeweilige Unternehmen die gesetzlich geforderten Spielerschutzma?nahmen umsetze und wie Problemspielern und Spielsüchtigen konkret geholfen werde.
Ziel der Aktionspl?ne verfehlt
Die kritisierten Konzepte fassten lediglich zusammen, welche Ziele grunds?tzlich erreich werden sollten. Wie die Spelinspektionen erkl?rt, werde dies jedoch bereits in Kapitel 14 des Online-Glücksspielgesetzes erl?utert. Die Beh?rde dazu:
Da es sich um gesetzliche Grundlagen handelt, ist die Spelinspektionen der Ansicht, dass diese in den Aktionspl?nen nicht w?rtlich wiederholt werden müssen. Die meisten Unternehmen haben ihre Aktionspl?ne jedoch weitgehend mit dieser Art von Informationen gefüllt.
Die Beh?rde verdeutlicht, dass der Schwerpunkt der Aktionspl?ne stattdessen darauf gelegt werden sollte, zu erkl?ren, wie die Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen praktisch erfüllen oder sogar übertreffen.
Beispielsweise h?tte ein Duzend der Unternehmen angegeben, das Spielverhalten der Kunden zu überwachen, dabei aber nicht pr?zisiert, wie die überwachung praktisch durchgeführt werde.
M?ngel sollen dringend ausgebessert werden
Die Beh?rde fordere ihre Lizenznehmer daher dazu auf, die Konzepte nachzubessern. Welche Aspekte bearbeitet bzw. hinzugefügt werden sollten, hat die Glücksspielaufsicht in mehreren Hauptpunkten zusammengefasst:
- Glücksspielfirmen müssen das Spielmuster aller Kunden überwachen und analysieren. Dazu müssen sich die Unternehmen darüber bewusst sein, welche Spieleraktivit?ten auf problematisches Glücksspiel hinweisen k?nnten.
- Spieler, die hohe Einsatzlimits w?hlen oder ihre Limits regelm??ig erh?hen, sollten besonders überwacht werden. Hohe Einzahlungen k?nnten sowohl auf Spielsucht als auch auf kriminelle Aktivit?ten hinweisen.
- Glücksspielfirmen sollten auch jene Spieler, die bereits vom Glücksspiel ausgeschlossen sind (oder es in der Vergangenheit waren) weiterhin beobachten.
- Die Unternehmen müssen die Spieler auf die Risiken des Glücksspiels hinweisen, um diese vor exzessivem Glücksspiel zu schützen. Auch müssen sie den Spielern aktiv dabei helfen, ihr Glücksspiel zu reduzieren, sollte dies als notwendig erachtet werden.
- Glücksspielanbieter sind angehalten, Spiele mit besonders hohem Risiko zeitweise oder permanent aus ihren Angeboten zu entfernen. Dies soll die Entwicklung besonders suchterzeugender Spiele im Keim ersticken und somit Spielsucht verhindern.
Die Spelinspektionen betont, dass sie lediglich die Konzepte, nicht die tats?chlichen Spielerschutzma?nahmen der Unternehmen überprüft habe. Zwar drohe also auf dieser Basis keinem Anbieter eine Strafe, doch seien die Verbesserungsvorschl?ge ernst zu nehmen.
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