Mit zwiesp?ltigen Gefühlen zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking
Posted on: 06/11/2021, 05:30h.
Last updated on: 05/11/2021, 05:06h.
Die XXIV. Olympischen Winterspiele 2022 in Peking werden in drei Monaten in Peking ausgetragen. Damit ist nach Pyeongchang in Südkorea im Jahre 2018 und nach den Sommerspielen in Tokio 2021 zum dritten Mal in Folge eine Stadt in Asien Gastgeber. Allerdings gebe es auch zahlreiche Anl?sse für Kritik, berichtete die Welt am Donnerstag.
Vom 4. bis zum 20. Februar 2022 werden die besten Athleten der Welt um 109 Goldmedaillen k?mpfen. Zu den 15 Sportarten [Seite auf Englisch] geh?ren unter anderem Langlauf, Skiathlon, Skispringen, Biathlon und Eisschnelllauf.
Big Dwen Dwen ist das Maskottchen der Winderspiele 2022 in Peking:
Allerdings seien die Winterspiele 2022 anders als in den Vorjahren. So seien aufgrund der Corona-Pandemie nur einheimische Zuschauer erlaubt. Zudem sei die Auswahl des Gastgebers problematisch gewesen.
Olympisches Dorf komplett abgeschirmt
Medienberichterstatter, Sportler, Trainer, Funktion?re und Betreuer sollen rund um die Wettkampfst?tten in eigenen Unterkünften untergebracht werden. T?gliche Coronatests sollen für zus?tzlichen Schutz sorgen.
Ausl?ndische Berichterstatter k?nnten auf Schwierigkeiten sto?en. Wie die Tagesschau am Donnerstag berichtete, habe die internationale Presse erst kurzfristig oder überhaupt nichts von der Ankunft des Olympischen Feuers vor zwei Wochen erfahren.
Generell bek?men ausl?ndische Journalistinnen und Journalisten nur sehr eingeschr?nkt Zugang zu Terminen, die mit den Spielen zu tun h?tten. Kontakte zu chinesischen Trainern und Sportlern seien so gut wie unm?glich.
Wie Peking zum Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2022 wurde
Das Olympische Komitee (IOC) w?hlte im Jahre 2015 Peking zum Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2022. Zuvor hatten sich neben Peking auch München und Almaty in Kasachstan beworben.
Allerdings lehnte die bayrische Bev?lkerung die Teilnahme an den Spielen ab. Im Rahmen einer Bürgerbefragung sprachen sich 51,67 % dagegen aus. Daher verblieben allein die umstrittenen Bewerber Peking und Almaty.
Damals kommentierte Wolfgang Büttner von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch:
Wir machen kein Ranking zwischen China und Kasachstan. Es ist eine schwere Entscheidung, weil es eben in beiden L?ndern zu massiven Menschenrechtsverletzungen kommt.
Am Ende sei die Entscheidung auf Peking gefallen, da die Stadt bereits Erfahrungen aus den Spielen 2008 habe. Zudem habe die chinesische Regierung durchblicken lassen, Millionen von Menschen an den Wintersport heranführen zu wollen. Dies sei ein riesiger Markt.
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