Malaysia: Polizei gelingt Schlag gegen illegales Glücksspiel
Posted on: 19/10/2020, 12:38h.
Last updated on: 19/10/2020, 12:38h.
Die malaysische Polizei hat am Sonntag zw?lf Personen wegen illegalem Glücksspiel festgenommen. Wie das Newsportal The Star [Link auf Englisch] berichtet hat, sollen die Festgenommenen ein verbotenes ?Zentrum“ für Online-Glücksspiel in der Stadt Kuching im Bundesstaat Sarawak betrieben haben.
Die Region Sarawak ist ein beliebtes Operationsgebiet für illegale Online-Glücksspielbetreiber. Nach Informationen des Star habe der ?rtliche Energielieferant Sarawak Energy Bhd (SEB) allein im September mehr als 200 Grundstücke vom Stromnetz genommen, die zum Betrieb verbotener Glücksspielseiten genutzt worden seien.
Auch Tatverd?chtige aus dem Ausland
Laut einem Polizeibericht würde es sich bei den zw?lf Tatverd?chtigen um fünf M?nner und sieben Frauen handeln. Unter ihnen bef?nden sich nicht nur Malaysier, sondern auch sechs Bürger anderer Nationalit?ten.
Sie h?tten ein Haus in einer Wohngegend genutzt, um ein Callcenter für Online-Glücksspiele aufzubauen, so die Polizei:
Das Tugenddezernat des Hauptquartiers der Staatspolizei durchsuchte das Haus und stellte fest, dass der Ort als Callcenter für Online-Glücksspiele genutzt wurde. Die Verhafteten sind Einheimische und Ausl?nder. Wir haben 11 Laptops beschlagnahmt.
Die Polizei gehe davon aus, dass die Bande seit fünf Monaten aktiv gewesen sein k?nnte. Sch?tzungen zufolge h?tten sich die monatlichen Einnahmen auf bis zu 150.000 RM (ca. 31.000 Euro) belaufen. Derzeit überprüften die Beh?rden, ob ein organisiertes Verbrechersyndikat hinter dem Callcenter stecke.
Illegales Online-Glücksspiel im Visier der Beh?rden
Gegen illegales Online-Glücksspiel sind die malaysischen Beh?rden an diesem Wochenende auch in der Hauptstadt Kuala Lumpur vorgegangen. Im Stadtteil Mont Kiara wurden 21 Personen in Gewahrsam genommen, die neben einer illegalen Lotterie auch illegales Online-Glücksspiel betrieben haben sollen, so die Malay Mail.
Auch bei den Festgenommenen in diesem Fall habe es sich um eine internationale Gruppe gehandelt. So sei unter den Inhaftierten unter anderem eine Frau aus Gro?britannien gewesen. Bei der Razzia seien insgesamt 21 Computer, 42 Mobiltelefone und ein Modem sichergestellt worden.
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