6 Mio. GBP Geldstrafe für Gamesys in Gro?britannien
Posted on: 10/01/2024, 11:03h.
Last updated on: 10/01/2024, 11:03h.
Der Online-Glücksspielanbieter Gamesys ist in Gro?britannien mit einer hohen Geldstrafe belegt worden. Am Mittwoch gab die britische Glücksspielbeh?rde bekannt, Gamesys wegen diverser Verst??e zur Zahlung von 6 Mio. GBP (6,95 Mio. Euro) verurteilt zu haben.
Die UK Gambling Commission (UKGC) begründet [Seite auf Englisch] die millionenschwere Geldstrafe für Gamesys mit Verfehlungen bei der sozialen Verantwortung gegenüber Spielern. Hinzukommen laut UKGC mehrere Verst??e gegen die Anti-Geldw?sche-Regeln.
Nach Angaben der Glücksspielbeh?rde liegen die ersten Hinweise auf die Verst??e bereits einige Zeit zurück. Demnach fanden diese zwischen November 2021 und Juli 2022 statt und wurden im Mai 2022 im Rahmen einer Prüfung entdeckt. Seitdem ermittelte die Beh?rde, ehe sie nun die hohe Geldstrafe gegen Gamesys verh?ngte.
Die zum US-Glücksspielkonzern Bally’s geh?rende Gamesys Group ist Entwickler und Anbieter von Online-Casinos. In Gro?britannien betreibt das Unternehmen derzeit 16 lizenzierte Online-Casinos. Darüber hinaus liefert Gamesys die Software-Plattform für zahlreiche weitere Anbieter von Online-Glücksspiel.
Laut UKGC habe Gamesys nicht immer Kunden identifiziert, bei denen das Risiko besteht, dass sie durch Glücksspiele gesch?digt werden k?nnten. So seien die Kontrollen mangelhaft gewesen und Einzahlungslimits nicht durchgehend berücksichtigt worden.
Auf diese Weise sei es Neukunden erm?glicht worden, innerhalb von Tagen nach der Registrierung hohe Summen zu verspielen. Teilweise seien so Sch?den in vier- und fünfstelliger H?he entstanden.
Hinzuk?me die fehlende Interaktion mit Spielern, die ein problematisches Verhalten gezeigt h?tten. In einem Fall seien einem Spieler, der zuvor 10.000 GBP verlor, sogar Werbeaktionen für neue Online-Casino-Games zugeschickt worden.
Unzureichende Anti-Geldw?sche-Ma?nahmen
Auch bei der Bek?mpfung von Geldw?sche kam es der UKGC zufolge zu diversen Vers?umnissen. Dazu z?hle unter anderem, dass Kunden in Einzelf?llen erheblich h?here Summen h?tten einzahlen und ausgeben k?nnen als nach den Gamesys-Regularien überhaupt m?glich.
Darüber hinaus habe das Unternehmen die Aussagen der Kunden nicht ausreichend kontrolliert. So habe sich der Kundenservice teilweise mit mündlichen Erkl?rungen über die Herkunft der Gelder zufriedengegeben.
Kay Roberts, Direktor für das operative Gesch?ft der UKGC, sagte:
Als Regulierungsbeh?rde müssen wir sicherstellen, dass die Betreiber Strategien und Verfahren anwenden, die das Glücksspiel fair, sicher und kriminalit?tsfrei machen.
Die Beh?rde nehme ihre Verantwortung sehr ernst, betonte Roberts. Wann immer M?ngel bei den Sicherheitsprozessen der Betreiber festgestellt würden, müsse das betreffende Unternehmen mit harten Sanktionen rechnen. In diesem Fall traf die Geldstrafe mit Gamesys einen prominenten Vertreter der britischen Glücksspielbranche.
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